Das Hubble-Diagramm verbindet die aus dem Urknall resultierende Fluchtgeschwindigkeit mit der Entfernung vom Beobachtungspunkt. Das hier beschriebene Modell erlaubt eine andere Deutung:
Durch Auflösung Schwarzer Löcher und Emission der H-Teilchen und deren anschließenden Zerfall im Raum entstehen neue Materie und Adipole und damit neue Blasen.
Die Auflösung der SL bedeutet die Bildung einer Negentropie, wodurch insgesamt ein entropischer Kreislauf entsteht, wie er – für weit größere Zeiträume – auch als Folge der Hawking-Bekenstein-Strahlung gilt (Bedingung für eine ewige Existenz des Alls).
Blasen können sich nur ausdehnen. Im Raum, entfernt von Massen, liegen als Träger der elektromagnetischen Strahlung nur Adipole vor, deren Konzentration je nach Alter der Blase sicherlich nur geringfügig variiert. Das Licht eines weit entfernten sichtbaren Strahlers trifft unbeeinflusst von Materie auf das erdgebundene Beobachtungsinstrument. Dabei passiert der Strahl streckenweise mehrere Blasen mit unterschiedlicher Adipolkonzentration und damit Lichtgeschwindigkeit.
Nimmt man für das Universum einen euklidischen statischen Raum an, so ist der Abstand zum beobachteten Objekt in der Zeit konstant. Dann muss bei konstantem Abstand die Variation über die Summe aller Strecken Null ergeben. Das geht nur, wenn neue Blasen entstehen, alte vergehen. Und das ist nur möglich, wenn neue Blasen in die alten hinein wachsen.
Es sei angenommen, dass die einzelnen Bereiche Dichtesprünge zeigen. Austritt aus der ersten und Eintritt in die zweite Blase seien gedachte Emissions- bzw. Absorptionspunkte. Aus der Analogie zwischen Akustik und Lichtäther im Kapitel „Michelson“ folgte
Δn/n1 = (V1 - V2) / (c - V1)
Wegen der Expansion ist immer V2>V1 und damit Δn immer negativ. Gegenüber der in die Blase eintretenden Strahlung tritt eine rotverschobene Wellenlänge aus. Das gilt für alle folgenden Blasen. Somit wird die gemessene Frequenzdifferenz
n(gemessen) = n(emittiert) – Σ(Δni)
mit Δn(i) als Frequenzänderung für Blase i. Der Abstand zwischen beiden Punkten kann beliebig klein sein. So ist die beobachtete Rotverschiebung zu deuten, die somit keine Expansion des Universums bedeutet.
Da nicht anzunehmen ist, dass in allen Richtungen im Raum die gleiche Anzahl Blasen geschnitten wird, diese auch verschieden alt sind, kann die „scheinbare Expansion“ nicht isotrop und homogen sein.
Ein weiteres Ergebnis: Zwei von der Erde gleichweit entfernte Objekte können sehr verschiedene Rotverschiebungen aufweisen. Sie werden sich gleichen, falls es sich um annähernd gleich schwere Sterne handelt, aber sehr verschieden sein, wenn ein Objekt sehr massereich oder gar eine Schwarzes Loch ist, denn in den letztgenannten Fällen tritt zusätzlich zur oben ausgeführten Rotverschiebung wegen der extrem großen Adipoldichte und der damit verbundenen Reduzierung der Lichtgeschwindigkeit ein weiteres Δn/n1 hinzu. Ein solcher Fall ist seit Jahren bekannt: Ein schwees Objekt saugt von einem leichteren permanent Masse, wodurch es erheblich schwerer wird und bereits ist. Die Rotverschiebungen der dicht beieinander befindlichen Objekte sind sehr unterschiedlich. Nach heutiger Deutung bedeutet verschiedene Rotverschiebung verschieden Fluchtgeschwindigkeit. Andere Deutungen werden daher entschieden verneint (Opposition zu Halton Arp).
Schlussfolgerung ist: Sich auflösende Schwarze Löcher sind immer wieder Ursache für Neue Materie und die Bildung neuer Kräfte, Staubwolken und Sterne (vielleicht auch Galaxien). Doch dann sind aber Raum und Zeit – für Menschen wohl unfassbar – die gegebene ewige Bühne. Die Summe der einzelnen Rotverschiebungen ist ein Maß für die Entfernung, nicht für die Fluchtgeschwindigkeit. Allerdings werden die Signale mit zunehmendem Abstand (deep field) vom Beobachtungsort immer lichtschwächer. Da bleibt kein Platz für Inflation und Urknall.
Was könnten noch längere Belichtungszeiten des Ultra-Deep-Field Programmes bringen? Im Falle einer unendlichen Ausdehnung des Universums müssten (wie beim Mandelbrot-Apfelmännchen) immer wieder selbstähnliche Bilder auftreten. Bei endlichem Universum müsste eine weitere Vergrößerung zu schwarzen Bildern führen.
Fragte man einen Piloten und einen PKW-Fahrer nach der Entfernung zwischen Frankfurt und Rom, dann nähme der Pilot ein Maßband, spannte es auf zwischen diesen Städten und berechnete mittels Maßstab die Entfernung. Ein PKW-Fahrer dagegen benutzte einen Straßenatlas und addierte die Angaben etappenweise. Seine Nennung wäre natürlich größer, weil er die Topologie der Erdoberfläche zu berücksichtigen hätte.
Welchen Weg wählt ein Photon, das von einer extrem entfernten Galaxie emittiert wird? Die großen Leerräume reduzieren seine Frequenz, die Regionen dichterer Adipol-Konzentration vergrößern seinen Weg (analog zu Geodäten der ART) ins Beobachtungsinstrument, wie Eddington während einer Sonnenfinsternis zeigte. Auch Einstein-Ringe sind Belege dafür. Daher muss die Beleuchtungsstärke auf die Optik entsprechend abnehmen. Im Hubble-Diagramm sollte der entsprechende Messpunkt oberhalb der Geraden liegen, was nach heutiger Deutung eine zunehmende Fluchtgeschwindigkeit und damit Expansionsgeschwindigkeit des Universums bedeutet (Perlmutter u.a.).
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