Ein Modell zur Kosmologie

Zurück

Eine gelegentlich gestellte Frage ist, warum es neben den gigantischen schweren Massen im Kern der Galaxien und solchen, die aus Supernovae entstehen, keine Schwarzen Löcher mit mittleren Massen gefunden werden. Mit dem folgenden Modell soll eine Lösung dieser Frage gesucht werden.

Man denkt um alle Galaxienkerne Kugelflächen, deren Durchmesser so groß ist, dass die jeweils benachbarten Kugelflächen sich berühren, eine stark idealisierte Konstruktion. Aber die Überlegungen für eine einzelne Kugel sollen Basis für den weiteren Gedankengang sein.

Der gesamte Masseninhalt in einer Blase sei M. Zwei beliebige Massen M1 und M2 (mit M = M1+M2) innerhalb der Kugel, eine davon im Kugelzentrum, unterliegen der Newtonschen Anziehung. Bei konstant angenommener Distanz sollen Gravitationsfaktor g und 1/d² als Vorfaktor zusammengezogen werden. M1* M2 wird umgeformt in M1*(M-M1). Dieser Ausdruck ist maximal, wenn M1=M2.

Das bedeutet, dass gleichschwere Massen häufiger koagulieren. Der so neu entstandene Körper wird nun weitere kleinere Massen Mx

Denkt man sich um den Zentralkörper im Abstand r1 eine Kugelschale der Dicke s1, so wird der Zentralkörper bevorzugt gleichschwere Massen anziehen. Ist Schale s1 erschöpft, werden statt den kleinen aus s1 bevorzugt Massen mit dem Abstand r2 = 2*r1 angezogen, wenn deren Masse M3> ist, wobei Mx die in der ersten Schale verbliebenen kleineren Massen sind.

Dieser Gedankengang kann fortgesetzt werden mit 3^2, 4^2 … etc. Letztlich erfolgt eine Segregation der Körper, geordnet nach ihren Massen. Unter den verbliebenen Massen Mx jeder Schale verläuft ein gleicher Mechanismus. Auch diese Massen koagulieren. Haben sie eine ausreichend große Gesamtmasse erreicht, so unterliegen sie ebenfalls dem Einfluss des Zentralkörpers. Nur werden wegen der Partikularbewegung die Chancen für das Anwachsen jener Massen immer geringer werden.

Das Produkt M1*(M-M1) oder x1*(1-x1) mit xi = Mi/M erinnert an die logistische Gleichung, wie sie für das Beispiel eines Bakterienwachstums bei begrenztem Nahrungsvorrat gilt. Dort tritt neben einem Verarmungsfaktor auch eine Wachstumsfaktor als Vorfaktor auf, deren Produkt rr dem Massenprodukt vorangestellt zur kritischen Größe wird. M ist der erschöpfbare Vorrat.

Interessant ist, dass diese Funktion mit wachsendem rr einem Bifurkationspunkt erreicht, von dem an die Resultate einem maximalen und einem minimalen Häufungspunkt zustreben. Das könnte bedeuten, dass in jeder Kugel sich neben einem superschweren Loch kleinere Objekt verbleiben, wobei kleinere schwarzen Löcher nur aus Supernovae entstehen. So sollten bei der Entstehung neuer Sterne die großen Massen schnell zu noch größeren koagulieren, schneller brennen und verlöschen. Genau das wird berichtet in der Zeitschrift der Max-Planck-Forschung 3.2014 S.43, wobei lediglich 75000 Jahre im Durchschnitt ausreichen.

Die zitierte Literaturstelle führt über den komplexen Zahlenraum weiter zur Mandelbrotmenge, die immer wieder die Selbstähnlichkeit der Gebilde zeigt. Das lässt vermuten, dass auch das Sonnensysteme mit seinen Planeten und Kuiperbelt und Oortscher Wolke einem gleichen Mechanismus unterliegen.

Dann gilt aber auch ein analoger Mechanismus für die Supermassen der Galaxien, was als Folge zu einer Massenakkumulation aller Materie führt. Vielleicht zur Freude der Vertreter eines zyklischen Universums. Doch wie oben beschrieben, entstehen bei der Vereinigung der Massen wiederum H-Teilchen, die den wachsenden Körper unmittelbar gleichzeitig verlassen.

Natürlich ist der Vergleich von Schwarzen Löchern, Sternen etc. mit Bakterien abenteuerlich. Daher ist dieses Modell auch wegen der zyklischen Wachstumsperioden nicht unbedingt zwingend, zumal statt gleichgearteter Bakterien Massen der verschiedensten Größen anfangs vorliegen.

Es ist fraglich, ob dieser doch recht komplizierte Mechanismus mit den unterschiedlichsten Anfangsverteilungen mathematisch überhaupt lösbar ist.

Modell aus Feinstrukturkonstante

Im Kapitel Dichte war die Feinstrukturkonstante ermittelt worden zu α = (π*m*n²) / (2*c*N*h)

Dabei ist N*d³ =1, c = 2d * n und EPhoton = h*n.

Logarithmische Differentiation ergibt die Abhängigkeit von α als Funktion der Variablen.

dα/α = {dn/n – 4/3 * dN/N}

Messungen wurden an verschieden Sternen, Pulsaren etc durchgeführt, wodurch über die Rotverschiebung eine Zeitabhängigkeit im Bereich 5 bis 11 Mrd Jahre eingeführt wurde. Nun sind die dort angegebenen relativen Änderungen mit großen Fehlerintervallen versehen und eine Zeitabhängigkeit zu erkennen verlangt viel Wohlwollen. Entsprechend gering ist auch die Änderungsrate von α mit 5E-16 /Jahr. Setzt man daher zunächst versuchsweise dα/α = 0, so folgt

dn/n = 4/3 * dN/N

Diese Gleichungen erlauben verschiedene Interpretationen:

Bei einem statischen Universum mit konstanter Masse ist auch die Zahl N der Adipole konstant. Damit ist dN = 0 und die Frequenz der Hintergrundstrahlung (BGR) ändert sich nicht.

Für von Null abweichende dα/α und den Streuungen der BGR ist die Gleichung nur mit dN/N ungleich Null zu erfüllen. Die in der Hintergrundstrahlung variierenden Farbnuancen zeigen damit Bereiche mit unterschiedlichen Adipoldichten.

dN ungleich 0 kann nur in einem aktiven Bereich positiv sein, wenn in einem konstanten Volumen mehr Masse und parallel dazu Adipole entstehen.

dN/N = ¾ * (dn/n – dα/α)

Das von Barrow angegebene Beispiel nennt als Mittelwert für dα/α = -5E-6. Leider erlauben die Falschfarben in den Abbildungen der BGR nicht, den einzelnen Bereichen jeweils positive oder negative Temperaturabweichungen zuzuordnen. Falls dn/n negativ ist, ist in solchen Gebieten dN/N negativ, was für dieses Modell mit ständig expandieren Adipolen wohl stets zutrifft. Damit repräsentiert jede "Farbe“ eine einzelne Blase (Void).

Nachtrag (7-10-2014):

α = (π*m*n²) / (2*c*N*h)

Der Ausdruck ist weder zeit- noch temperaturabhängig, weil die benutzten Werte für m, n und N für die aktuelle Zeit und die Temperatur 2,7 K bestimmt wurden. Damit folgt wiederum die Wellenlänge nunmehr in Verbindung mit der Hintergrundstrahlung, Adipoldichte und Feinstrukturkonstante bei Verwendung von c = λ * n :

λ = n * γ / (α*N) = 1,97 mm

Das Wien'sche Verschiebungsgesetz ergibt:

λ = 3,669E-3 / T μmK = 1,13 mm mit T = 2,7 K

oder mit dem in Wikipedia begründeten Korrekturfaktor

λ = 1,13 / 0,568 = 1,98 mm

Bei gleichem Ergebnis müssen auch die Vorfaktoren für T = 2,7 K übereinstimmen.

John D. Barrow: Das 1x1 des Universums, Neue Erkenntnisse über die Naturkonstanten, Rohwolt 2006

Wien'sches Verschiebungsgesetz

Zurück

Bernhard Reddemann