Gedanken über die Zeit

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Die Überlegungen setzten konstante Adipol-Dichte im betrachteten Raum voraus. Was aber, wenn die Dichte variabel ist? Zunehmende Dichte bedeutet größere Influenzkonstante und damit kleinere Lichtgeschwindigkeit. Ein Lichtbündel wird gebeugt. Auch die Größe v/c wird durch die veränderte Lichtgeschwindigkeit variabel, und dmit die Eigenzeit eines beschleunigten Systems.

Teilt man gedanklich das Universum und nimmt für jedes Teilvolumen eine andere Adipoldichte an, so gelten in ihnen unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten. Jeweils zwei Inertialsysteme in einem der Volumina werden durch voneinander abweichende, spezielle Lorentz-Transformationen miteinander verbunden. Wiederum werden in jedem Teilvolumen aus einer Metasicht verschiedene Zeitverläufe, für die Systempaare im jeweiligen Teilvolumen aber gleiche vorliegen. Das bedeutet, die Dichte der Adipole im Raum bestimmt den Verlauf der Zeit in diesem Raum. Da sie variiert, kann man von keiner gleichmäßig im gesamten Universum ablaufenden Zeit sprechen, wie es Newton annahm. Statt einer Zeittransformation ist die Transformation eines Zeitintervalls anschaulicher.

Im Faktor v/c führt variables v zur SRT, variables c zur ART.

Nach dieser Vorstellung ist der Zeitverlauf im Universum eine Funktion der lokalen Masseverteilung, ist aber wegen der konstanten Adipoldichte in den Blasen über weite Bereiche gleichförmig.

Jetzt existieren etwa in den ausgedehnten Blasen wegen der Gleichverteilung der Adipole inhärente, gegenüber diesen Adipolen ruhende Inertialsysteme, aber insgesamt kein fester, leerer Raum mit gleichbleibendem Zeitverlauf für das Universum.

Die Adipolbereiche dehnen sich ständig aus und die Lichtgeschwindigkeit nimmt stetig zu. Die lokalen geringen Frequenzabweichungen in der Hintergrundstrahlung erlauben somit andere Deutungen. Da die Größe v/c neben der Zeit auch in die Längentransformationen der SRT eingeht, wird die Raumzeit verzerrt und damit eine andere Metrik erzeugt.

Die Beobachtung Eddingtons während einer Sonnenfinsternis zeigte eine Hinbeugung des tangential passierenden Lichtstrahls zur Sonne. Damit muss die Adipol-Dichte im Umfeld der Sonne größer sein, und Gleiches gilt für alle Massen. Da jedoch die Ausbreitung des Lichtes als geradlinig angesehen wird, entsteht der Eindruck eines verformten Raumes, also die Beschreibung des Raumes der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART). Im Extremfall müsste die Masse das Licht einfangen, wie es beim Schwarzen Loch geschieht.

Nimmt man – wie es naheliegend ist – für die Adipole einen Konzentrationsgradienten um jede Masse an, so wird auch die von Pössel (9) beschriebene Lichtuhr höhenabhängig messen, wobei die Orientierung senkrecht oder waagerecht zum Radius der Kugelmasse zu unterschiedlichen Ergebnissen führt, denn radial ist die Konzentration nicht konstant. Das findet man ebenfalls in dem auch von der Lichtgeschwindigkeit abhängigen Faktor γ, der die Eigenzeit auch in der SRT transformiert.

Die die Blasen umschließenden Massen bestimmen die gravitativen Feldlinien, die sich analog zum elektrischen Feld vektoriell addieren. Da die Massenverteilung auf dem Rand einer jeden Blase unterschiedlich ist, sind auch die resultierenden gravitativen und elektrischen Ausrichtungen verschieden orientiert. Die Hintergrundstrahlung solch großräumiger Gebiete wird also unterschiedliche Polarisation aufweisen.

Nachtrag: 4-4-2017

Zeit und Entropie

Wenn die Annahme, dass in Bereichen größter Gravitation um den SLK die Rückreaktion der g+g- mit a+a- zutrifft und die resultierenden H-Teilchen ohne elektrische und gravitative Eigenschaft dem SL entweichen, so tritt eine maximale Entropie-Erniedrigung auf.

Da außerhalb des SL nach dem Gesetz der Logik die Vorstellung des „Ausreichenden Grundes“ die Ursache zeitlich stets vor dem Eintreten des Ereignisses liegt, ist im Universum außerhalb der SL stets ein positiver Zeitverlauf gegeben. Mit wachsender Zeit wächst die Entropie.

Nach Austritt der in die Umgebung ausgestoßenen H-Teilchen und deren Zerfall beginnt in jenen Bereichen mit nunmehr niedrigen Entropiewerten die Bildung neuer Materie mit einem neuerlichen Zeitverlauf.

Solche Ereignisse müssen somit im Umfeld aller SL auftreten. Diese Vorstellungen widersprechen heutiger Vorstellung eines „Urknalls“ mit einmaliger Entstehung von Raum und Zeit. Materiebildung, Konzentration bis zu SL, deren Auflösung und folgender Neubildung verläuft so als Kreisprozess, dem man keinen Anfang und kein Ende zuordnen kann; und Gleiches gilt für alle lokalen Zeiten.

Einstein befand: Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist für uns Wissenschaftler eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige.

Aus dem oben genannte Bild ergibt sich dagegen eine „rechtsdrehende“ Uhr, die immer wieder Mitternacht überschreitet.

Die Auflösung der SL geschieht in der Zeit; so auch ein permanenter “Reset“ in deren Umgebung.

In einen durch die Gravitationskraft bestimmten Grenzbereich wird die oben angeführte Reaktion analog zu chemischen Reaktionen mit Rückreaktionen im Gleichgewicht sein. Im Mikrobereich bedeutet das, dass, falls die Komponenten nicht schnell genug dem Zerfallsort entweichen, Massen entstehen, ansonsten nur Fluktuationen auftreten.

Mit dem früher bestimmten Adipolgewicht (identisch mit g+g-) folgt eine Comptonwellenlänge in der Größenordnung von 1 mm. Das Maximum der Hintergrund-Planckkurve zeigt ein Maximum bei etwa 2 mm. Als Plausibilitätsprüfung ist eine exakte Übereinstimmung aufgrund der Schätzungen nicht zu erwarten.

Dieses Ergebnis, als Modell dargestellt, bedeutet, dass immer dann, wenn ein g+g- innerhalb des Comptonbereiches (s = c * Δt = h/(2π*c*Δm) ein zweites vorfindet, gravitativ eine kreuzförmige Verbindung in der x-y-Ebene erfolgt. Gemeinsam mit einem dritten g+g- entsteht das räumliche Kreuz mit einer z-Komponente. Die Adipole a+a- scharen sich um dieses Gebilde. Die Teilchen wachsen und sind Quelle der oben vermuteten Elektro- und Gravitationsstrings. Massenbildung, Entropievermehrung und Zeitbeginn sind somit lokal Folge eines gemeinsamen Ereignisses.

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Bernhard Reddemann